27/10/2025 0 Kommentare
Sankt Martin feiern - Licht und Wärme teilen
Sankt Martin feiern - Licht und Wärme teilen
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Sankt Martin feiern - Licht und Wärme teilen
Rund um den 11. November leuchten in Bad Vilbel wieder viele kleine Laternen. Kinder ziehen singend durch die Straßen, begleitet von Eltern, Erziehern und manchmal auch von einem „Sankt Martin“ auf seinem Pferd. Sie erinnern damit an eine uralte Geschichte – und an eine einfache, aber starke Botschaft: Teile, was du hast.
Der Legende nach begegnete vor mehr als 1600 Jahren der Soldat Martin von Tours einem frierenden Bettler. Er hatte kein Geld, aber er hatte seinen Mantel – und teilte ihn kurzerhand in zwei Hälften. Diese Geste der Nächstenliebe wurde zum Symbol christlicher Hilfsbereitschaft. Martins Mut, spontan zu helfen, leuchtet bis heute – so wie die Laternen in der dunklen Jahreszeit.
Mit den leuchtenden Laternen kann für uns heute deutlich werden:
Nächstenliebe ist kein alter Brauch, sondern gelebter Glaube – mitten im Alltag.
Auch viele evangelische Kindergärten und Familien feiern den Martinstag mit.
Zwar gehört der 11. November ursprünglich zur katholischen Tradition, doch die Botschaft ist ökumenisch: Licht und Güte gehören allen Menschen. Darum singen evangelische und katholische Kinder gemeinsam:
„Sankt Martin, Sankt Martin, Sankt Martin ritt durch Schnee und Wind …“
Mancherorts gibt es anschließend Martinsfeuer oder Weckmänner.
Und was hat es mit der traditionellen Martinsgans auf sich?
Auch die geht auf eine alte Legende aus Martins Leben zurück: Als Martin zum Bischof von Tours ernannt werden sollte, versteckte er sich, denn er wollte die Verantwortung des Bischofsamtes nicht tragen.
Und die Gänse bei Martins Versteck schnatteren so laut, sein Aufenhaltsort verraten war und dann zum Bischof ernannt wurde.
So wurden sie Teil der Feierlichkeiten.
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