31.10.2025: Halloween? Ja, auch. Aber auch: Reformationstag!

31.10.2025: Halloween? Ja, auch. Aber auch: Reformationstag!

31.10.2025: Halloween? Ja, auch. Aber auch: Reformationstag!

# Informationen

31.10.2025: Halloween? Ja, auch. Aber auch: Reformationstag!

Am 31. Oktober und 1. November treffen gleich drei Welten aufeinander:

Während Kinder mit Kürbissen und Kostümen durch die Straßen in Bad Vilbel ziehen, feiern evangelische Christinnen und Christen den Reformationstag – den Tag, an dem Martin Luther mit seinen Thesen die Kirche veränderte. Und schon einen Tag später, an Allerheiligen, gedenken viele Katholikinnen und Katholiken der Heiligen und Verstorbenen – oft mit einem Besuch auf dem Friedhof.
Wir feiern den Reformationstag mit einem Gottesdienst am 31.10. um 19 Uhr im Gemeindezentrum Christuskirche (Saal, EG im Grüner Weg 4), mit einem sättigenden  Abendmahl, "Martin Luther und die Juden" - deine dunkle Seite der Reformation". 

Außerdem ist die Kirche in Dortelweil von 16.30 Uhr bis 19:30 Uhr offen: "Süßes oder Saures" für Kinder und Familien. 

Was auf den ersten Blick nicht zusammenpasst, erzählt bei genauerem Hinsehen eine gemeinsame Geschichte: Es geht um den Umgang mit Dunkelheit, Angst und Hoffnung.

Halloween geht auf alte keltische Bräuche zurück. Man glaubte, dass in der Nacht vor Allerheiligen die Grenze zwischen Leben und Tod besonders durchlässig sei. Lichter sollten böse Geister fernhalten. Später griff das Christentum diesen Brauch auf und verband ihn mit dem Gedenken an die Heiligen.
Aus dem irischen All Hallows’ Eve – dem Abend vor Allerheiligen – wurde Halloween. Irische Auswanderer brachten das Fest in die USA, wo sich Kinder verkleideten und an Türen klingelten: „Trick or treat – Süßes oder Saures!“ Von dort kam der Brauch schließlich wieder zurück nach Europa.

Martin Luther setzte am selben Datum ein anderes Zeichen: Er stellte sich der Angst vor einem strafenden Gott entgegen – mit dem Vertrauen auf Gottes Gnade. „Glaube statt Furcht“ könnte man sagen.

Darum müssen sich Reformationstag und Halloween gar nicht ausschließen.
Viele evangelische Familien besuchen den Gottesdienst – und stellen danach Süßigkeiten oder Reformationsbrötchen für die kleinen Geister bereit.

Beide Tage erinnern uns daran, dass Licht stärker ist als Dunkelheit – ob durch Kerzen, Kürbisse oder den Glauben an Gott. Und wenn dann am 1. November, an Allerheiligen, die Friedhöfe im Kerzenschein leuchten, verbindet sich alles zu einem großen Gedanken: Leben, Tod und Hoffnung gehören zusammen.

Und der Kürbis?
Nach einer alten Legende soll der Sünder Jack O’Lantern vom Teufel ein Stück glühende Kohle bekommen haben, das er in eine ausgehöhlte Rübe steckte – als ewiges Licht zwischen Himmel und Hölle. Daraus wurde später der leuchtende Kürbis, der bis heute an Halloween die Dunkelheit vertreibt.


Dies könnte Sie auch interessieren